Unsere DaZ-Gruppe besuchte die beeindruckende Stadt Magdeburg, die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Magdeburg ist nicht nur für seine lange Geschichte bekannt, sondern auch für seine moderne Entwicklung nach der Wende. Es ist mittlerweile die einwohnerreichste Stadt des Bundeslandes und sticht durch viele Investitionen und Projekte hervor, die den Wandel der Stadt begleitet haben.
Unser Tag begann mit einem entspannten Spaziergang entlang der Elbe. Für viele von uns war es eine Überraschung, wie sauber und idyllisch der Fluss heute ist. Die Elbe ist heute ein Ort, an dem sich die Magdeburger gerne aufhalten, sei es bei einem Kaffee im neuen Elbviertel, einem Spaziergang im Rotehornpark oder einer Radtour auf dem Elberadweg, dem beliebtesten Radweg Deutschlands.
Ein besonderes Highlight unseres Ausflugs war der Besuch des Magdeburger Doms. Dieser imposante Bau ist nicht nur die älteste gotische Kathedrale Deutschlands, sondern auch das Wahrzeichen der Stadt. Jedes Kind in Magdeburg weiß: Es gibt viele Häuser in der Stadt, aber nur einen Dom. Für die Magdeburger ist der Dom ein wichtiger Teil ihrer Heimat.
Ein weiterer Höhepunkt unseres Tages war der Besuch der Grünen Zitadelle von Magdeburg, einem architektonischen Meisterwerk des Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Dieses bunte und einzigartige Gebäude ist sein letztes und größtes Projekt. Besonders beeindruckend sind auch die Innenhöfe der Zitadelle, die für alle zugänglich sind.
Wir besuchten auch das Kunstmuseum von Magdeburg. Das Museum hat sich kürzlich einer wichtigen Aktion angeschlossen, um gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einzutreten. „Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt“ – dieser Satz aus der Erklärung der VIELEN hat uns besonders berührt. Die Initiative DIE VIELEN ruft dazu auf, sich für eine plurale und demokratische Welt einzusetzen und sich gegen Rechtsextremismus zu wehren. Auch Magdeburg gehört zu den Städten, die gemeinsam ein Zeichen für Demokratie und gegen Hass setzen wollen.
Im Museum konnten wir zwei spannende Ausstellungen sehen. Die erste Ausstellung zeigte Werke von Sergiy Bratkov, der in seinen neuen Bildern und Videos den Krieg in der Ukraine verarbeitet. Diese Werke, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine entstanden sind, zeigen den Schrecken des Krieges, aber sie vermitteln auch Hoffnung. Die zweite Ausstellung zeigte die Arbeiten von Hans-Hendrik Grimmling. Seine Werke befassen sich mit dem menschlichen Drama, dem Kampf und der Hoffnung. Für Grimmling ist Kunst etwas Universelles und Notwendiges – sie ist für ihn die Rettung des Lebens.
Unser Ausflug nach Magdeburg war nicht nur spannend und lehrreich, sondern hat uns auch gezeigt, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und für eine offene und demokratische Gesellschaft einzutreten.